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Unsere Projekte

Wertheim, Kilianskapelle – Fassadensanierung 2021

Die spätgotische Kilianskapelle, gelegen unterhalb des Hangbergs zur Burg, zwischen Fachwerkhäusern und der Stiftskirche, wurde im Jahre 1472 erbaut und zählt zu den schönsten Doppelkapellen Deutschlands.

Im Zuge der Reformation wurde die Kapelle zu Beginn des 17. Jahrhunderts umgestaltet und als Lateinschule genutzt. Erst Anfang des 20 Jahrhunderts wurden die Umbauten wieder rückgängig gemacht und die Kapelle erhielt ihr ursprüngliches Erscheinungsbild zurück.

Der zweigeschossige massiv wirkende Bau wird von Strebepfeilern flankiert und ist an der Süd- und Westseite mit den typisch für die Gotik zierenden Fialen und Maßwerk geschmückt sowie im Obergeschoss von einer fein gearbeiteten Maßwerkbrüstung umgeben.

Unsere Leistungen:

Putz:

  • Abnahme des schadhaften und losen Putzes, hauptsächlich an den Kantenquaderungen der Strebepfeiler, des Sockelbereichs auf der Ost- und Südseite sowie des gesamten Eingangsbereichs der Krypta
  • Ausräumung der Fugen im Sockelbereich und manuelle Entfernung von Verunreinigungen
  • Abnahme von losen und hohlstehenden Fugenmörtel (zementhaltig) auf der Nordseite
  • Öffnen von Rissen im zementhaltigen Bestandsputz
  • Ausbau nicht mehr benötigter Eisen sowie sonstiger Fremdkörper
  • Reinigung der Mauerwerksfläche mit Heißdampf
  • Ausmauern von größeren Fehlstellen im Sockelbereich, hauptsächlich auf der Ostseite
  • Schließen von Mauerwerksfugen, nach ausreichendem und mehrmaligem Vornässen, mit Kalkputz, sehr tiefe Fugen mit Trasskalkputz
  • Schließen von Löchern, Fehlstellen und Rissen im Bestandsputz mit Kalkputz
  • Ergänzung des Fugenbildes auf der Nordseite, Schließen von größeren Fugen mit einem, dem Bestand entsprechenden eingefärbten Luftkalkmörtel
  • Ergänzung des Putzes in Bereichen, die nicht durchfeuchtet sind, in zweilagiger Ausführung mit Kalkmörtel, wobei die Oberschicht in Struktur, Körnung und Niveau an den Bestandsputz angeglichen wurde
  • Anarbeitung des Putzes direkt an die Kantenquaderung, ohne die Sandsteine zu überputzen
  • Entfernung von Biobewuchs und mehrmalige antifungizide Behandlung im Bereich des Sockels auf der Ostseite, Anschluss Burgmauer – Treppenanlage
  • Aufbringen eines zweilagigen Salzspeicherputzes im Sockelbereich nach Spritzbewurf auf der Südseite und Ostseite sowie im gesamten Eingangsbereich der Krypta, wobei die Oberschicht in
  • Struktur, Körnung und Niveau an den Bestandsputz angeglichen wurde

Anstrich:

  • Fixieren und Egalisieren der Bestandsflächen, um eine gleichmäßige Saugfähigkeit zu gewährleisten
  • Aufbringen des Grund- und Deckanstrichs in weiß mit Silikatfarbe
  • Aufbringen einer Lasur mit Silikatfarbe

 

Holzarbeiten im Dachbereich:

  • Anschleifen der alten Hölzer der Mansardschwelle und Entfernen loser Farbschichten
  • Reinigen und Säubern des Holzwerks
  • Grundieren des neuen Holzwerks (Mansardschwelle und Seiten der Dachgauben) mit Bläueschutz

 

Bläueschutz

  • Streichen des Holzwerks mit Leinölfarbe (Oxidrot)

 

Türen:

  • Erstellen einer Freilegeprobe mittels Abbeizer, dabei wurden die oberen Farbschichten bis auf die erste ocker pigmentierte Leinöllasur abgenommen, und Erstellung eines Lasurmusters in Anlehnung an den Originalbestand
  • Abbeizen der Türen bis auf die erste Lasurfassung
  • Sorgfältiges Nachwaschen und Schließen von Spalten mit Leinölkitt
  • Dreimaliges Aufbringen einer offenporigen leicht ockrigen Holzschutz-Öl-Lasur
  • Farbliches Einstimmen der gekitteten Spalten

 

Kapitelle am Westportal:

  • Reinigung der Kapitelle und Vergoldung mit 23 ¾ karätigem Blattgold